Lebensmittel und Entzündungen

Im Laufe der Evolution wurden die Menschen mit zahlreichen nützlichen Eigenschaften ausgestattet, die ihnen dabei helfen, ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Schon unsere prähistorischen Vorfahren waren dazu in der Lage, mit dem Einsatz ihrer Sinne und des Verstandes herauszufinden, welche Nahrung beispielsweise bekömmlich, energieliefernd und teilweise sogar gesundheitsfördernd sind. Doch mittlerweile leben wir in einer Welt, in der das Nahrungsmittelangebot weitaus vielfältiger ist als jemals zuvor. Leider haben viele der menschgemachten sogenannten Lebensmittel Nebenwirkungen, die fatalerweise nicht immer direkt ersichtlich sind.

Entzündungsfördernde Nahrung

Viele Nahrungsmittelexperten gehen sogar davon aus, dass eine Vielzahl an gängigen Speisen eher als Nahrung ungeeignet oder gar gesundheitsschädlich einzustufen sind. So vertritt David Perlmutter, Facharzt für Ernährungsmedizin und Neurologe, beispielsweise die Theorie, dass modernes Getreide entzündungsfördernd wirkt und auch vermeintlich Gesunde schleichend krank machen kann. Tatsächlich gibt es durchaus eine Reihe von Lebensmitteln, die bereits vorhandene Entzündungen generell verschlimmern oder andererseits lindern können. Deshalb wird auch Menschen, die unter Stoffwechsel-Erkrankungen wie Gicht, Arthrose oder Rheuma sowie bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, häufig empfohlen, auf ihre Ernährung zu achten.

Entzündungshemmende Ernährung?

Als allgemein entzündungshemmend gelten zum Beispiel Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli oder diverse Zitrusfrüchte. Denn diese sind reich an sogenannten bioaktiven Pflanzenstoffen sowie Ballaststoffen.

Als noch effektiver werden viele Kräuter und Gewürze angesehen. Zu den natürlichen essbaren Medikamenten gehören beispielsweise Ingwer, Kümmel, Koriander, Kurkuma oder Zimt. Auch bestimmten Ölen wie zum Beispiel Leinöl, Pfefferminzöl oder Salbeiöl wird ein entzündungshemmender Effekt zugeschrieben. Leinöl enthält viele Omega-3-Fettsäuren. Pfefferminzöl und Salbeiöl enthalten ätherische Öle.

Speziell die industriell verarbeiteten Lebensmittel sind her mit Vorsicht zu genießen. Dasselbe gilt für Fleisch- und Wurstwaren: Viele von ihnen enthalten nicht nur fragwürdige Zusatzstoffe, sondern sind darüber hinaus recht zucker- und salzhaltig.